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Tipps zu einer erfolgreichen Bewerbung

Bei deiner Bewerbung solltest Du einige Kleinigkeiten beachten, dann erhöhst Du deine Chancen. Wenn Du Hilfe bei der Erstellung Deiner Bewerbungsunterlagen brauchst oder sie einmal checken lassen möchtest, kannst Du unser zusätzliches Angebot nutzen.

1. Mach es den Unternehmen so einfach wie möglich!Einklappen

Die früher gebräuchliche postalisch versandte Bewerbungsmappe hatte sicherlich einen ganz besonderen Charme und meist eine individuelle Note. Alles konnte übersichtlich angeordnet und mit wenig Aufwand durchgeblättert und gelesen werden.

Heutzutage ist eine digitale Bewerbung zum Standard geworden. Doch auch hier gilt das gleiche Prinzip wie bei der klassischen Mappe: Präsentiere alle Einzeldokumente möglichst übersichtlich in einem PDF-Dokument, das bequem mit einem Mausklick ausgedruckt werden kann. Alles sollte in ansprechendem, klar strukturiertem, übersichtlichem Layout formatiert sein, vollständige Kontaktdaten des Bewerbers enthalten und möglichst unter 5 Megabyte Datenvolumen beanspruchen.

Um die Übersicht zu gewährleisten, sollten nicht zu viele Dokumente in der Bewerbung enthalten sein. Überlegt Euch vorab, welche Dokumente relevant sind und über welche Tätigkeiten eine Bestätigung mitgeschickt werden sollte.

Ein Programm zum Erstellen von PDF-Dateien kann hier kostenlos herunter geladen werden.

2. Das Wichtigste immer zuerst!Einklappen

Ermögliche es dem Entscheider, auf einen schnellen Blick die wichtigsten Informationen eines Bewerbers erfassen zu können. Das heißt: Immer das Wichtigste zuerst!

Die Reihenfolge der Dokumente ist daher: Lebenslauf und dann die Zeugnisse. Dabei startest du mit dem aktuellsten Zeugnis, z.B. dem Bachelorzeugnis oder einem aktuellen Notenauszug und dann folgt das Abiturzeugnis. Danach fügst du die Zeugnisse über Praktika an - dabei steht auch das aktuellste an erster Stelle. Am Ende kannst du noch weitere relevante Zertifikate angeben. So ersparst Du dem Entscheider viel Zeit.

Beim Lebenslauf solltest du auch mit dem aktuellsten Ereignis beginnen. Während des Studiums steht daher meist die universitäre Ausbildung an erster Stelle.Neben dem Studiengang rentiert sich auch die Angabe des aktuellen Notendurchschnitts und gegebenenfalls von Schwerpunkten, relevanten Seminaren und zum Beispiel dem Thema der Bachelorarbeit. In einigen Fällen kann es auch sinnvoll sein, die praktischen Erfahrungen zuerst anzugeben. Das ist meist der Fall, wenn diese relevanter sind als das Studium. Das sollte sich jeder vorab überlegen.

Tipp: Nutze Highlights in der Gestaltung des Lebenslauf. Schreibe wichtige Dinge z.B. fett oder kursiv.

3. Das Foto als wichtigstes Aushängeschild!Einklappen

Aussehen ist nicht wichtig, allein die Kompetenz zählt.

Falsch!

Ein gut gemachtes, qualitativ hochwertiges Foto vom Fotografen – nicht zu groß und nicht zu klein - ist ein erster wichtiger Türöffner, um wahrgenommen zu werden. Dabei geht es weniger um das Aussehen an sich, sondern darum, symphatisch und kompetent zu wirken. Zeige dem Unternehmen, wie Du als potenzieller Mitarbeiter wirkst.

Das Foto ist eine Visitenkarte, die viel über den Bewerber aussagt und deshalb auch so authentisch wie möglich wirken muss. Wer hier nachlässig ist, selbst gemachte Handyfotos oder ein veraltetes Passfoto einsetzt, signalisiert ganz klar, wie unwichtig ihm diese Bewerbung eigentlich ist.

Für eine spätere Bewerbung um ein Praktikum oder einen Job gilt dann: sich viel Zeit nehmen, einen guten Fotografen suchen und am besten mit zwei unterschiedlichen Outfits ablichten lassen.

4. Genauigkeit und Sorgfalt als Selbstverständlichkeit!Einklappen

Es versteht sich von selbst, dass Rechtschreibfehler in einer Bewerbung absolut nichts zu suchen haben. Und trotzdem schleicht sich immer wieder der Fehlerteufel ein – das ist ärgerlich, führt oft genug dazu, aussortiert zu werden und vor allem: es ist so einfach zu vermeiden. Such Dir Korrektur-Leser, die Deine Bewerbung durchschauen, bevor Du sie abschickst! Frage Freunde, am besten mehrere, die mit kritischem Blick Deine Bewerbung lesen und sprachliche Ungenauigkeiten, Fehler in Grammatik und Rechtschreibung berichtigen.

Gerne kannst Du auch zu unserem Bewerbungscheck kommen.

5. Qualität der Unterlagen beachten!Einklappen

Die Qualität der Unterlagen ist sehr wichtig. Achte bereits beim Scannen auf hohe Qualität und drucke die Scans am besten einmal aus. Passt auch dann die Qualität? Bedenke, dass auch ein Unternehmen deine Unterlagen ausdrucken kann. Hier willst Du doch einen guten Eindruck hinterlassen, oder?

6. Konzentration auf das WesentlicheEinklappen

Arbeitgeber nehmen sich für die Durchsicht eines Lebenslaufs meist weniger als eine Minute Zeit. Dein Lebenslauf muss so gestaltet sein, dass er in kurzer Zeit überzeugt!

Darum lasse für die Stelle unwichtige Informationen weg und fasse Dich kurz! Ein zweiseitiger Lebenslauf sowie ein einseitiges Anschreiben sind in den meisten Fällen ausreichend. Machmal reicht auch ein prägnanter einseitiger Lebenslauf.

Verwende kurze Sätze und belege Deine Fähigkeiten und Kenntnisse mit Beispielen.

Wichtig: Blähe Deinen Lebenslauf und das Anschreiben nicht künstlich auf!

Tipp: Um im Lebenslauf oder dem Anschreiben wichtige und relevante Stichworte in den Vordergrund zu stellen, markiere sie fett, farbig oder kursiv, so dass sie dem Betrachter gleich ins Auge springen.

7. Anpassung der Bewerbungsunterlagen an die Besonderheiten des angestrebten JobsEinklappen

Dass Du dich in Deinem Anschreiben auf das Unternehmen sowie die ausgeschrieben Stelle beziehen musst, weißt Du sicher. Doch auch der Lebenslauf sollte daran angepasst sein.

Konzentriere Dich auf Deine für den Job relevanten Qualifikationen und Kompetenzen! Informationen, die für die Stelle nicht relevant sind, können weggelassen werden. Daher überlege Dir genau, welche Informationen aus Deinem Lebenslauf relevant für die Stelle sind und welche nicht. Diese Informationen variieren von Stelle zu Stelle und von Unternehmen zu Unternehmen.

8. Lücken im Lebenslauf?Einklappen

Du hast eine Lücke im Lebenslauf? Macht nichts!

Begründe Deine Lücke (z.B. Was hast Du in der Zeit gemacht?) und gib Beispiele für Kenntnisse, Erfahrungen und Wissen an, die Du während der 'Lücke' erworben oder gemacht hast!

9. Individuelle BewerbungEinklappen

Ständig hört man, dass Bewerbungen kreativ und individuell sein sollen. Doch wie bekomme ich so eine Bewerbung?

Viele Bewerber greifen dafür auf Vorlagen aus dem Internet zurück. Das ist auch in Ordnung. Aber überlege Dir, wie es wirkt, wenn der Entscheider zum 10. Mal eine Vorlage zu Gesicht bekommt. Es entsteht der Eindruck, dass die eigentlich schön gestaltete Bewerbung doch nicht so kreativ ist und auch nicht so viel Zeit dafür verwendet wurde.

Tipp: Lass Dich von Vorlagen im Internet inspirieren und passe sie an Deine Vorstellungen und Angaben an. Auch bei der Gestaltung sind Klarheit und Übersichtlichkeit wichtig. Nutze nicht zu viele Gestaltungselemente wie Farben und Symbole. Generell gilt: Beachte die Branche, in der Du Dich bewirbst! In einer konservativeren Branche kann sich der klassisch gestaltete Lebenslauf auszahlen, in der Kreativbranche kannst Du eine 'modernere' Bewerbung gestalten.

Eine individuelle Bewerbung entsteht auch, in dem Du DEINEN persönlichen Lebenslauf gut an die Stelle anpasst und in DEINEM Anschreiben genau darauf eingehst, warum DU motiviert bist und sehr gut für den Job geeignet bist. Welche Kenntnisse und Fähigkeiten bringst DU mit?

Auch hier gilt wieder: Markiere relevante Angaben fett, kursiv oder farbig.

10. Anforderungen an BewerbungsprozessEinklappen

Halte die Bedingungen des Bewerbungsverfahrens ein! Wenn eine online Bewerbung erforderlich ist, nützt Dir oftmals die 'beste' postalisch versendete Bewerbung nichts, denn sie wird eventuell gar nicht gelesen!

Informiere Dich vorher, wie das Verfahren abläuft, welche Informationen und Dokumente benötigt werden und wie Du dem Unternehmen Deine Bewerbung zukommen lassen kannst. Achte darauf, den richtigen Ansprechpartner zu adressieren.

Tipp: Verwende die Dokumente, die in der Ausschreibung gefordert sind oder die für die Stelle relevant sind und nicht alle Zeugnisse, Zertifikate usw., die Du jemals erhalten hast. Auch hier gilt oft: weniger ist mehr! Denn bei vielen Anlagen ist es schwieriger, die relevanten Dokumente zu finden.

11. Es muss nicht immer schwarz-weiß seinEinklappen

Du findest schwarz-weiße Bewerbungsunterlagen 'langweilig' und nicht individuell genug?

Gerne kannst Du auch Farben nutzen. Beschränke Dich dabei aber auf maximal 3 Farben. Auch hier ist es wichtig, die Branche, in der Du dich bewirbst, im Hinterkopf zu behalten. Ein dunkles Blau geht normalerweise auch in konservativeren Branchen, wohingegen Knallrot nicht so angebracht ist.

Weitere Tipps zum Thema Karriere findest Du auf der Homepage der Stabsabteilung KarriereService und Unternehmenskontakte (KUK) und in unserem e-Learning-Bereich.


Verantwortlich für die Redaktion: Verena Marchl

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